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Moxibustion Vlotho

Moxibustion

Moxibustion

Die Moxibustion (auch: Moxa-Therapie, Moxa oder Moxen) ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), einem seit über 2000 Jahren bewährtem Behandlungssystem. Moxibustion ist eine aus den kälteren Bergregionen Nordchinas stammende Therapieform. Sie dient dazu – den Prinzipien der TCM folgend – mögliche, vorher genau diagnostizierte energetische Leere- und Kältezustände des Körpers zu behandeln.Dazu werden bestimmte, exakt definierte Punkte auf der Körperoberfläche entlang der Meridiane (Leitbahnen, in denen die Lebensenergie Qi fließt) durch Erwärmen stimuliert. Das Erwärmen erfolgt über das Abbrennen von kleinen Mengen Moxakraut. Dies ist getrockneter Beifuß (Artemisia vulgaris), eine Heil- und Gewürzpflanze, die langsam und gleichmäßig abbrennt und eine besonders milde und tiefenwirksame Wärme erzeugt.

  

Anwendung

  • Moxa-Kasten
    Moxakraut wird in einem Holz- oder Metallkästchen mit siebartigem Boden abgebrannt und einige Zentimeter über die zu behandelnden Hautareale gehalten. Diese Methode eignet sich besonders für großflächige Wärmebehandlungen z. B. im Bauch- oder Lendenwirbelbereich.
  • Moxa-Kegel mit „Zwischenlage“
    Zwischen Haut und brennendem Moxa-Kegel werden z. B. Salz, Knoblauch- oder Ingwerscheiben gelegt, um eine Blasenbildung zu vermeiden. Genutzt wird auch die spezifische Wirkung der „Zwischensubstanz“, so wirkt z. B. Ingwer besonders stark wärmend. Sobald der Patient ein Hitzegefühl spürt, wird der Kegel zum nächsten Behandlungspunkt verschoben.
  • Moxa-Nadeln
    Auf dem Ende von Akupunkturnadeln aus Stahl werden Moxakraut-Röllchen (Moxawolle) befestigt und abgebrannt. Die dabei entstehende Wärme wird über die Nadel in das Innere des Körpers geleitet.
  • Moxa-Pflaster
    Pflaster, die mit Heilkräutern (v. a. Beifuß) beschichtet sind, werden an bestimmten Punkten aufgeklebt und erzeugen dort Wärme. Da die Pflaster einfach zu handhaben sind, eignen sie sich auch für die Selbstbehandlung.
  • Moxa-Zigarren
    Das – wie eine Zigarre in dünnes Papier gerollte – Moxakraut wird entzündet und für ca. 30-40 Sekunden 1-2 cm über die Haut gehalten. Je nach Reaktion des Patienten kann der Abstand verringert oder vergrößert werden. In der Regel werden die Punkte mehrfach und so lange behandelt, bis die Stellen sichtbar durchblutet sind oder der Patient die intensive Wärmewirkung spürt.

Der chinesischen Vorstellung nach vertreibt die von außen zugeführte Wärme die energetische Nässe und Kälte, fördert den Qi-Fluss und stärkt das Yang (Yang steht für Körperwärme und Körperkraft). Moxibustion wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin nicht nur zur Behandlung bestehender Erkrankungen angewendet, sondern besonders auch zur Vorbeugung. Nach westlicher Vorstellung verbessert die Moxibustion die Durchblutung des Gewebes, regt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und wirkt vegetativ ausgleichend. Basis jeder Moxibustionsbehandlung ist immer eine ausführliche und individuelle TCM-Diagnose.